Wiener Null - Ideenlabor Weimar

Das städtebauliche, selbstinitiierte Projekt "Wiener Null - Wiens terrestrische Zonen" von asphalt-kollektiv trägt zum aktuellen Architekturdiskurs über die nachhaltige und sozial-gerechte Entwicklung unserer Städte bei. Verschiedene Gebiete in der Stadt werden umgewidmet in experimentelle Zonen – sogenannte "Terrestrial Landscapes". Diese Zonen beinhalten die Prozesse in der Erde, die Vegetation auf der Erdoberfläche sowie die darüber liegende, städtische Bebauung. Ein neues dreidimensionale Habitat, von einigen Metern unter bis 40 Meter über dem Grund, mit seinen gegenseitigen Bedingtheiten, entsteht und ist als symbiotische Einheit gedacht. Durch das Anheben der Gebäude wird der Boden von der intensiven menschlichen Nutzung freigehalten und eine Baustopp- und Rückbauzone umgesetzt. Bei dem Projekt entstanden neben einer theoretischen Auseinandersetzung in Form von Essays, großformatige Bleistiftzeichnungen, die als solche nicht reproduzierbar sind und somit eine inhaltliche Brücke zum Projekt schlagen: Die Oberfläche der Erde und die Ressourcen der Natur sind endlich, der Boden ist kein vermehrbares Gut.