Intersektionalität in der Klimakrise

Erkenntnisse aus dem Planungsprojekt „Planen mit dem wilden Tier?" Der Gedanke Wir neigen dazu, raumplanerische Fragestellungen aus einer rein anthropozentrischen Perspektive zu beantworten. Dies zeigt sich auch bei der Rückkehr großer Beutegreifer wie Wolf und Luchs nach Thüringen – bei der es oftmals vor allem darum geht, inwiefern der Mensch mit ihnen leben kann und Akzeptanz unter den unterschiedlichen Akteur*innen herbeigeführt werden kann. Hier gilt das Narrativ: Der Mensch denkt, der Mensch lenkt. Der Vorstoß Das Leben mit Wildtieren kann auch als Folge des Klimawandels begriffen werden, der uns in den kommenden Jahrzehnten zunehmend Bekanntschaften mit “neuen alten” Beutegreifern machen lassen wird. Hier gilt es, bestehende Ansichten kritisch zu hinterfragen – und sich nicht mehr nur auf die Bedürfnisse des Menschen zu fokussieren. Es braucht intersektionale Ansätze, die alle Sphären der Welt einbeziehen, schließlich betrifft die Klimakrise auch andere Lebewesen wie beispielsweise Tiere. Der Planung kommt hierbei eine besonders bedeutende Rolle zu, da sie sich von der mensch-zentrierten Sichtweise lösen muss.
Ansprechpartner: Anna Paulina Graf