Die Projektbörse ist eine „Galerie der Ideen“, die bereits bestehende und neue Projekte im Sinne einer ökologischen Entwicklung Europas zusammenbringt und sichtbar macht.

Die gemeinsame Arbeit an Projekten findet in der virtuellen Projektwerkstatt, einer wissenschaftlichen Kollaborations-Plattform statt. Zu dieser werden Projektverantwortliche und -beteiligte nach Registrierung ihres Projekts eingeladen.

 

WAVA

WAVA ist die Idee einer offenen Plattform zum Ausstellen digitaler Kunst und Kultur im öffentlichen Raum via Augmented und Mixed Reality (XR). Wir sind ein offenes Projekt und verstehen uns als Brückenbauer*innen zwischen Kultur/Kunst und Technologie. XR ermöglicht Kunst an jedem Ort auf der Welt über das eigene Smartphone zu präsentieren und zu erfahren – die Werke werden dabei virtuell in die physische Umgebung projiziert. So wird einerseits eine kommunale Erfahrung von neuen Kunstformen möglich und andererseits treten die Werke in einen konkreten Dialog mit der materiellen Umwelt. WAVA macht die Welt zum offenen Ausstellungsraum. Wir sind davon überzeugt, dass die Internationalisierung der Kunst- und Kulturwelt über die letzten Jahrzehnte einen zentralen Beitrag zur globalen kulturellen Verständigung geleistet hat – neben ihrem genuinen kulturellen Wert ist sie auch ein fortwährendes Friedens- und Verständigungsprojekt. Angesichts der Klimakrise ist aber auch absehbar, dass die damit zusammenhängenden extremen Transportkosten/-schäden für unseren Planeten nicht mehr haltbar sind. Wir brauchen ein planetares Denken, eine Erweiterung der Einbildungskraft, ein unbedingtes Einfordern von ökologischer, ökonomischer und sozialer Nachhaltigkeit. WAVA bietet keine universellen Lösungen, sondern sieht sich als Werkzeug, mit welchem Menschen sich über Kunst- und Kulturerfahrungen vernetzen und mit ihren Umwelten neu und hybride verbinden können. Ein Werkzeug zur Überschreitung überkommener und starrer Dichotomien wie Zentrum vs. Peripherie, Technologie vs. Umwelt, Kunst/Kultur vs. Ökonomie, Mensch vs. Anderes etc… Bitte folgt uns bei Interesse auf unseren gerade für dieses Projekt eröffneten Kanälen und/oder nehmt direkt Kontakt zu uns auf! Wir sind immer offen für Sparringpartner*innen und auch Mitstreiter*innen – gerne also einfach melden und auch weitersagen, gerne auch an alle Techies oder alle anderen Interessierten <3 Instagram: @wava__ar Twitter: @ar_wava

SPIEGEL|ARCHE

SPIEGEL|ARCHE Ort der Begegnung zwischen Himmel und Erde im Zeichen der Kunst Mitten in der Stille, auf einem Feld in Rastenberg / Roldisleben, steht die SPIEGEL|ARCHE - zwei riesige verspiegelte Container, schräg übereinandergestellt am Rande des Thüringer Beckens in der Weite des Horizonts. Wechselnde Standorte der Betrachtung erzeugen immer neue Eindrücke von diesem markanten Gebäude und der umgebenden Natur, machen das Schwere leicht, verstellen und öffnen gleichzeitig den Raum und erzeugen unfassbar eindrucksvolle Bilder. Bei den Großcontainern könnte es sich um eine moderne Behausung handeln. Die verspiegelte Fassade erweckt aber nur eine Illusion davon, denn sie unterläuft in vielfacher Hinsicht die Sehgewohnheiten des Betrachters. Sich am Horizont erhebend, an herausragender Stelle am Feldesrand positioniert, spiegelt sich die umliegende Landschaft darin. Schatten und vermeintlich klare Linien überlagern sich. Das Bauwerk, einem Luftbild ähnlich, scheint über der Anhöhe zu schweben. Es ist beides zugleich: Raum und Landschaft Dieser begehbare architektonische Raum öffnet sich den Menschen fünf Jahre lang für Kunstausstellungen und Installationen, interaktive soziale Projekte, Vorträge, Lesungen, Workshops und Konzerte. Wie wertvoll jeder Einzelne ist, dass es ohne Miteinander nicht geht, das macht die SPIEGE|LARCHE unmittelbar erlebbar. Bereits die Entstehung dieses visionären, manchmal gar phantastisch anmutenden Projekts, ist ohne die vielen unterstützenden großen und kleinen Hände undenkbar. Das zeigt sich schon jetzt und wird später auch in partizipativen Performances aufgenommen. Die Kunst bezieht die Menschen mit ein. Und die Menschen werden Teil der Kunst.

Mainkai Pop-Up...

Gärten sind Begegnungsräume, helfen beim Begreifen unserer Umwelt, bieten Tieren und Pflanzen einen Lebensraum und schaffen im Sommer ein angenehmes Klima zum Verweilen. Gerade in der Stadt mit ihren vielen versiegelten Flächen fehlt es häufig spürbar an diesen Angeboten. Mit dem urbanen Garten auf dem gesperrten Mainkai wurden diese Aspekte an zentraler Stelle in Frankfurt nicht nur für Anwohner*innen nutzbar gemacht, sondern für die gesamte Stadtgesellschaft. Corona bedingt kamen in dem Zweitraum von März bis August 2020 zudem außergewöhnlich viele Menschen aus der Region. Am 22. August 2020 fand der Aktionstag der Initiative „Making Frankfurt“ statt, an der bb22 architekten + stadtplaner ebenfalls beteiligt sind. Der Pop-Up Garten füllte nachhaltig eine temporäre „Stadtlücke“ zwischen Main und Römer, die durch die testweise Sperrung des Mainkais entstanden war, und experimentierte mit Nutzungsmöglichkeiten der freigewordenen Fläche. Zum Aufbau der 12 Garten-Module konnten Holzelemente der Eisbahn wieder verwendet werden, die im Winter 2019 auf dem Mainkai gestanden hatte. Gestalterisch und funktional wurden die Beete von Sitzbänken ergänzt. Gebaut, bepflanzt und gepflegt wurden die Module gemeinsam mit Bürger*innen. Zusätzlich wurden 6 Beton-Poller vor dem Mainkai Café mit kleineren Beeten und einem Schachbrett überbaut. Nach Ende des Projekts am Mainkai sind die Gartenmodule zu Frankfurter Altenheimen und ins Deutsche Architekturmuseum umgezogen. Nun laden sie dort weiterhin zum Verweilen und Begegnen ein. Weitere Module können jederzeit Dank des einfachen Bauplans gebaut und an verschiedenen Stellen in der Stadt genutzt werden.

Konnex

In Anbetracht der Herausforderungen unserer Zeit, dem Klimawandel, dem Bevölkerungswachstum und der daraus resultierenden Veränderungen unserer Bedürfnisse, müssen die Außenräume der Städte der Zukunft nachhaltiger, gemeinschaftlicher und attraktiver gestaltet werden. Der Entwurf „Konnex“ ist der Versuch, dieses Problem zu lösen, indem ein non-kommerzieller öffentlicher Handlungs- und Begegnungsraum in Weimar, zwischen der Uni Mensa und dem Ilm-Park, geschaffen wird. Hier öffnet sich ein urbaner Campus für Studenten, Stadtbewohner und Künstler, der keine einseitige Nutzung vorsieht, stattdessen können die Nutzer den Raum durch ein modulares System selbst und miteinander gestalten. Ein Entfaltungsfeld, Interaktionsfeld und Experimentierfeld mitten in der Stadt in dem Kooperationen, Bildungsprozesse und Nachbarschaftsbildung stattfinden können. Die Nähe zum Ilm-Park soll nicht nur der Erholung und Lebensqualität dienen, sondern zudem eine Beziehung zwischen Stadt und Natur herstellen. Die Vermittlung zwischen Stadt- und Parklandschaft soll sowohl thematisch, wie auch in der Architektur dargestellt werden. Die Guckkästen bilden die Grundform des Pavillons und inszenieren starke Sichtbeziehungen. Sie verweisen zwischen den beiden Welten, zugleich nehmen sie Bezug auf die historischen Sichtachsen des Landschaftsgartens. Durch die spielerische Anordnung formieren sich verschiedene Ebenen, Räume und Perspektiven, die die vorhandene Stadtstruktur aufgebrechen soll. Durch die Veränderung der Beziehungen treten Objekt, Raum und Mensch in einem neuen Dialog. Die Vision von „Konnex“ ist es, einen sozial-gerechten Ort zu erschaffen, der eine eigendynamische Stadtentwicklung in Weimar fördert, indem Interaktion und Integration stattfinden können.

Haus Bräutigam

Der Verein Haus Bräutigam will das derzeit leerstehende ehemalige Sommerfrischehaus zu einem Ort für temporäres Wohnen und Arbeiten entwickeln. Der Verein setzt sich für Umbau und Nutzung des Haus Bräutigam ein und wird sich auf konzeptioneller, planerischer und betrieblicher Ebene um die fachgerechte Instandsetzung, Programmatik und den Betrieb des Haus Bräutigam kümmern. Das Haus steht den Mitgliedern, Kooperationspartnern und Unterstützer*innen des Vereins offen, darüber hinaus sollen zukünftig durch Mieteinnahmen laufende Kosten und weitere Investitionen finanziert werden. Die Arbeit des Vereins versteht sich dabei als nicht kommerziell und am Gemeinwohl orientiert. Das Selber- und Mitmachen steht im Zentrum des Projektes, das somit die Aktivitäten des Vereins Zukunftswerkstatt Schwarzatal sinnvoll ergänzt. Die regionale und lokale Anbindung ist von großer Wichtigkeit für das Projekt. Der Verein will mit seiner Arbeit einen positiven Beitrag zu baukulturellen Fragen, zum Ortsbild und zur Außenwirkung der Gemeinde Schwarzburg leisten. Erarbeitetes Wissen aus dem Prozess soll anderen lokalen und regionalen Akteur*innen und Einzelpersonen zur Verfügung gestellt werden. Der Verein kooperiert mit der IBA Thüringen und ist seit November 2019 IBA Projekt. Seit Januar 2021 sind die Eigentumsverhältnisse des Hauses neu geregelt: Das Grundstück ist Teil des neu eingerichteten „Sondervermögen StadtLand Thüringen“, der Verein tritt als Erbbaurechtsnehmer auf, der Zins kommt zukünftig weiteren Initiativen im Tal zugute.

Reallabor SDEI ...

Konzept für die energetische Sanierung eines bestehenden Wissenschaftsgebäudes der SENCKENBERG GESELLSCHAFT FÜR NATURFORSCHUNG aus Frankfurt am Main für ihr entomologisches Institut (SDEI) in Müncheberg (Brandenburg). Da in diesem Gebäude, das gem. EnEV als saniert gilt, in den heißen Sommern in den Innenräumen Temperaturen deutlich über 30 Grad keine Seltenheit sind, hat SENCKENBERG in Zusammenarbeit mit dem Büro für innovative Energiegestaltung "FUTURE IS NOW" (FIN) aus Anif (Österreich) folgendes Sanierungskonzept entwickelt. Das bestehende Gebäude wird mit einer Hülle aus ca. 30 cm dickem massivem unbehandeltem, heimischen Nadel-Holz umhüllt. Die Erwärmung des Gebäudes im Winter und die Kühlung im Sommer erfolgt lediglich durch den Temperaturaustausch an der Holzoberfläche mit Hilfe einer Bauteilaktivierung in Holz. Dieses "REALLABOR“, befindet sich im Moment in der Ideenreifung wie auch in der Akquise für interessierte Fördermittelgeber. Da ein solches Gebäude weder in Europa noch in der Welt bisher umgesetzt wurde, bezeichnen wir es als REALLABOR um den forschenden und ergebnisorientierten Charakter dieser wegweisenden ökologischen Sanierung eines nach EnEV bereits sanierten Gebäudes zum Ausdruck zu bringen. Ein weiteres wichtiges Ziel dieses REALLABORES ist es im Projekt Maßnahmen mit einer Perspektive der Politik-Beeinflussung (Anpassung von Standardisierungen und Regularien) bei Brandschutz und Energie zu implementieren.

Innovationsprojekt SDEI ...

Erweiterungs- und Neubau eines Wissenschaftsgebäudes der SENCKENBERG GESELLSCHAFT FÜR NATURFORSCHUNG aus Frankfurt am Main für ihr entomologisches Institut in Müncheberg (Brandenburg). Ein dreigeschossiges Gebäude mit Flachdach, ohne Betonkeller, in massiver naturbelassener Holzbauweise, ohne weitere Dämmschichten, ohne Folien und ohne Schutzanstriche und Verleimung. Sowohl Innen- wie Außenwände, alle Decken, sämtliche Treppen und die Fahrstuhlschächte bestehen aus massivem unbehandeltem, unverleimtem heimischen Nadel-Holz (Mondholz) aus nachhaltiger und zertifizierter Waldbewirtschaftung. Die Erwärmung des Gebäudes im Winter und die Kühlung im Sommer erfolgt ohne zusätzliche Kältemaschinen, ohne Luft- oder Staubbewegung im Raum mit Hilfe einer Bauteilaktivierung in Holz, wie sie bisher nur aus dem Einsatz in Beton bekannt ist. Das Wissenschaftsgebäude wird von SENCKENBERG natürlich in erster Linie als Kapazitätserweiterung für den eigenen entomologischen Wissenschaftsbetrieb in Müncheberg errichtet, aber auch als wegweisendes modellhaftes Beispiel für einen längst überfälligen Paradigmenwechsel im nationalen, im europäischen und weltweiten Bauen. Dieses Innovationsprojekt befindet sich im Moment in der fortgeschrittenen Planung und wird voraussichtlich zum Jahreswechsel 2022/ 23 in Betrieb gehen. Ein anschließendes zweijähriges Monitoring wird belastbare Gebäudekennwerte erzeugen und Basis für eine erfolgreiches Feintuning sein.

Timber Prototype ...

In Zusammenarbeit des Teams um Prof. Achim Menges der Universität Stuttgart und Hans Drexler der Jade Hochschule Oldenburg sowie der IBA Thüringen ist auf dem Gelände des Eiermannbaus Apolda ein kleiner aber feiner Experimentalbau entstanden. Holz aus der Region, bearbeitet mit neuesten technologischen Entwurfs- und Fertigungsmethoden: Das Timber Prototype House, ein ca. 15qm großer Massivholzbau, testet die Praxistauglichkeit dieser Bauweise. Ziel des Timber Prototype Houses ist es, das Potential des einfachen und regionalen Baustoffs Holz mit Hilfe modernster digitaler Planungswerkzeuge und Fertigungstechnologien aufzuzeigen. Dabei wurde auf das Prinzip der traditionellen Blockbauweise zurückgegriffen – diese jedoch erheblich weiterentwickelt. Entstanden ist eine Massivholzkonstruktion aus vertikalen und in freier Form angeordneter Holzbalken. Durch die digitale Bearbeitung des Holzes konnte sowohl der Dämmwert des Materials verbessert als auch hochpräzise Füge- und Verbindungslösungen realisiert werden. Die digitale Fertigung ermöglicht zudem die Ausbildung sortenreiner Verbindungen, die ohne zusätzliche Metallbauteile oder Klebstoffe auskommt. Das entstandene, nachhaltige Mono-Material-Bausystem ist Tragwerk, Hülle und Dämmung in einem. Als neuartiges Holzbausystem zeigt es die Möglichkeiten umweltfreundlicher, wirtschaftlicher und monomaterieller Gebäudehüllen, die architektonisch ausdrucksstark sind.

Open Factory

Als erster Ausbauschritt im über 20 Jahre leer stehenden Eiermannbau Apolda wurde das IBA Büro im zweiten Obergeschoss realisiert. Es ist ein experimentelles Pilotprojekt für das einfache Bauen und verbindet Selbstbau sowie neue Standards in Nutzungsart und –intensität mit einem energetisch und baulich reduzierten Konzept. Ergebnis ist eine großzügige und inspirierende Arbeits- und Veranstaltungsumgebung, die auch als öffentlicher Vermittlungs- und Showroom für den Umgang mit Leerstand im Allgemeinen steht. Im Sommer 2017 und 2018 arbeitete das IBA Team noch provisorisch im Veranstaltungssaal im dritten Obergeschoss des Eiermannbaus. Im Oktober 2018 war das IBA Gewächshaus-Büro dann fertig. Geplant wurde es von den Architekten des IBA Teams selbst, den räumlichen Ausbau realisiert haben sechs Werkstudierende der Bauhaus-Universität Weimar, einem Kooperationspartner der IBA Thüringen. Dieser Weg ist ein wichtiger Teil der IBA Aktivierungsstrategie ›Wie wenig ist genug?‹. Das Ausbaukonzept basiert auf einer reduzierten und einfachen Haus-in-Haus-Lösung aus Industriegewächshäusern, die mit einem Möbelsockel aus Nadelsperrholz kombiniert wurden. Die Gebäudetechnik wurde sichtbar durch Versorgungstrassen realisiert, jedes Gewächshaus wird mit einem Gewebeschlauch technisch versorgt. Das Ausbaukonzept schafft in den Wintermonaten zwei Klimazonen, ein durch Deckenstrahlplatten temperiertes Makroklima und ein Mikroklima für den Arbeitsplatz in den Gewächshäusern. Der Kostenkennwert des Ausbaus liegt mit 340 EUR/Quadratmeter BGF weit unter den üblichen Kosten.

Bauhaus Rerouted

Bauhaus Rerouted. The Hildesheim Future World Heritage (Web) Site Collecting cultural and social practices that could be included in the Intangible Cultural Heritage List in times to come, ›The Hildesheim Future World Heritage (Web) Site‹ will put the programme's suggestions up for world-wide discussion – in earnest playfulness, with innovative experimental formats developed in the spirit of Bauhaus. As a window to the world, it will not only present cultural projects with the specific aim to become a future World Heritage, but also serve as a platform for academic and artistic research as well as a dynamic archive to secure the programme's legacy. Various analogue formats on the premises of the UNESCO World Heritage Fagus Factory – the masterly, architectural debut work of Walter Gropius – will generate and share transdisciplinary knowledge in close cooperation with the University's programme for Cultural Studies and Aesthetic Practice, HAWK's design students and the Fagus Factory. Including many international partners from science, design, and the arts, we will explore "care" as a potential Future World Heritage. Note: Project draft from the 'Bid Book' of Hildesheim 2025 - A European Province of Culture. Candidate City for the title European Capital of Culture 2025, September 2020

PIONIRA

PIONIRA: Ein Werkzeugkasten für ganzheitliche Architektur aus der Perspektive zweier junger Architektinnen. Unsere Zukunft ist voller Möglichkeiten – Menschen und Projekte, die diese Möglichkeiten erforschen, agieren häufig im Hintergrund. Wir sind überzeugt, dass diese eine Plattform brauchen: PIONIRA. Wir kuratieren subjektiv und erforschen das Nichtmessbare der Architektur. Im Rahmen unseres Architekturstudiums an der UdK in Berlin, wollten wir keinen weiteren Entwurf machen, wo es um technische nachhaltige Details oder Materialien geht, sondern die Projekte und Menschen finden, die bereits Antworten auf diese Fragen geben. Es ist uns sehr wichtig den Diskurs vom Negativen ins Positive zu übersetzen und auch zu zeigen, dass es viele verschiedene Lösungen gibt und dass unsere Zukunft voller Möglichkeiten ist. Als junge Architektinnen sind wir der Überzeugung, dass Architektur heute aufs Neue alle Gewerke miteinander verbinden sollte. Unser Anliegen ist es die Vielschichtigkeit der Architektur aufzuzeigen und die assoziierten Themenfelder für Viele zugänglich zu machen, darunter unter anderem Architektur, Ökologie und Handwerk. Wir lernen dabei vom Alten und übersetzen ins Neue und zeigen alternative Lebenswege auf. Durch das Sammeln und Veröffentlichen unserer Recherche ist uns daran gelegen Menschen zu inspirieren und sie zu ermutigen die Welt aktiv und bewusst mitzugestalten, um ihre Schönheit zu bewahren. Dabei möchten wir keineswegs das Alte romantisieren, sondern altes Wissen und bewährte, regionale Methoden als Inspiration für Neues nutzen. Zudem sind wir seit Frühling 2021 offizielle Partner des Neuen Europäischen Bauhauses. Mehr zu unserem Projekt direkt auf unserer Website: https://pioniraproject.com/about/

mittelstadtatlas.de

mittelstadtatlas.de wurde im Jahr 2020 von Maximilian Pfaff erstellt. Mitte 2019 hat er sein Studium der Architektur als M.Sc. an der Technischen Universität in Darmstadt abgeschlossen. Bereits während des Studiums entdeckte er seine Leidenschaft für Mittelstädte & Stadtentwicklung im Allgemeinen. Da er der Meinung ist, dass Mittelstädte ein wichtiger Faktor des gesellschaftlichen Lebens sind und in der zukünftigen Entwicklung des ganzen Landes eine wichtige Rolle spielen werden, hat er begonnen, alle deutschen Mittelstädte zu katalogisieren. Die Herangehensweise ist dabei die folgende: über den Schwarzplan der Stadt, das Luftbild sowie der Maße der Fläche in km2 und der Einwohnerzahl wird zunächst eine Sammlung aller Mittelstädte angestrebt. Darauf aufbauend wird eine Kategorisierung der Mittelstädte anhand verschiedener Faktoren vorgenommen. Die Faktoren werden zum Beispiel sein: - Fläche - Einwohnerzahl - Historie (gewachsene Stadt / Gebietsreform / etc.) - Lage (im ländlichen Raum / in Metropolregion / etc.) - Infrastruktur (Soziale / Technische / Mobilität / etc.) - weitere Faktoren... Daraus werden "Beispielstädte" resultieren , die für die verschiedenen "Kategorien" der Mittelstädte stehen sollen. Die "Beispielstädte" sollen daraufhin anhand von formulierten Zielbildern, Handlungsempfehlungen und realen Projekten zu "Pionierstädten" entwickelt werden. Die "Pionierstädte" sollen zeigen, wie Mittelstädte zukunftsfähig weitergedacht werden können und so ihre Resilienz erhöhen sowie einen zukunftsfähigen Lebensraum bereitstellen. Ziel ist es, ein möglichst großes Netzwerk an Akteuren*innen und Entscheidungsträgern*innen sowie Planern*innen und Bürgern*innen zu schaffen, um einen sachlichen Diskurs über Stadtentwicklung im Allgemeinen, zukünftige Trends sowie partizipative Prozesse führen zu können.

Klima-Nebenkosten

Ein Ansatz für klimaneutraleres Wohnen Der Hintergrund In den Gründerzeitbauten von Berlin, Hamburg und anderen Großstädten wohnt oft eine ganz bestimmte Gesellschaftsschicht: eine umweltbewusste junge Generation, die gerne im Bioladen um die Ecke einkauft, mit dem Rad zur Arbeit fährt und Flugreisen vermeidet. Trotzdem werden jeden Tag unbewusst Emissionen ausgestoßen – durch eben diese alten, oft schlecht gedämmten und energieintensiven Wohnungen, die jeden ökologischen Fußabdruck in die Höhe treiben. Die Idee Wir helfen den Menschen, die „Klima-Nebenkosten” ihrer Wohnung auszugleichen: mit einem praktischen Tool zur Berechnung und Kompensation der CO2-Emissionen, ähnlich wie dies bereits für Flüge möglich ist. Hier soll es selbstverständlich nicht um modernen Ablasshandel gehen. Vielmehr soll eine Möglichkeit geschaffen werden, klimaneutraler zu wohnen, ohne sich für einen Umzug dem angespannten Wohnungsmarkt mit seinen teuren Neubauten ausliefern zu müssen. Die Umsetzung Mithilfe der Eckdaten der Wohnung – Grundfläche, Deckenhöhe, Heizungsart, Stromtarif, Energieausweis – werden die CO2-Emissionen berechnet und verschiedene Kompensationsstufen angeboten. Je nach finanzieller Situation können die Emissionen ganz oder auch nur teilweise kompensiert werden..