Mainkai Pop-Up Garten

Gärten sind Begegnungsräume, helfen beim Begreifen unserer Umwelt, bieten Tieren und Pflanzen einen Lebensraum und schaffen im Sommer ein angenehmes Klima zum Verweilen. Gerade in der Stadt mit ihren vielen versiegelten Flächen fehlt es häufig spürbar an diesen Angeboten. Mit dem urbanen Garten auf dem gesperrten Mainkai wurden diese Aspekte an zentraler Stelle in Frankfurt nicht nur für Anwohner*innen nutzbar gemacht, sondern für die gesamte Stadtgesellschaft. Corona bedingt kamen in dem Zweitraum von März bis August 2020 zudem außergewöhnlich viele Menschen aus der Region. Am 22. August 2020 fand der Aktionstag der Initiative „Making Frankfurt“ statt, an der bb22 architekten + stadtplaner ebenfalls beteiligt sind. Der Pop-Up Garten füllte nachhaltig eine temporäre „Stadtlücke“ zwischen Main und Römer, die durch die testweise Sperrung des Mainkais entstanden war, und experimentierte mit Nutzungsmöglichkeiten der freigewordenen Fläche. Zum Aufbau der 12 Garten-Module konnten Holzelemente der Eisbahn wieder verwendet werden, die im Winter 2019 auf dem Mainkai gestanden hatte. Gestalterisch und funktional wurden die Beete von Sitzbänken ergänzt. Gebaut, bepflanzt und gepflegt wurden die Module gemeinsam mit Bürger*innen. Zusätzlich wurden 6 Beton-Poller vor dem Mainkai Café mit kleineren Beeten und einem Schachbrett überbaut. Nach Ende des Projekts am Mainkai sind die Gartenmodule zu Frankfurter Altenheimen und ins Deutsche Architekturmuseum umgezogen. Nun laden sie dort weiterhin zum Verweilen und Begegnen ein. Weitere Module können jederzeit Dank des einfachen Bauplans gebaut und an verschiedenen Stellen in der Stadt genutzt werden.
Ansprechpartner: bb22 Architekten + stadtplaner / Studio JoHey!, Anna Scheuermann